TONTON #14 w/ Julie Semoroz & Andreas Schaerer
- ○ Richtpreis 15.00
Julie Semoroz schlägt aufgrund ihrer politischen Haltung an sich eine Abkehr von der postindustriellen Gesellschaft und dem kapitalistischen System vor. Sie bietet Einblicke und regt zum Nachdenken über den urbanen Raum, die Ökologie, die Utopie und das Zusammenleben mit einem anthropologischen Ansatz an, der mit Kunst vermischt ist.
Sie arbeitet mit dem Unsichtbaren und erforscht Informationen, nonverbale Kommunikation und Tonfrequenzen in Zusammenarbeit mit Neurowissenschaftlern. Sie experimentiert mit Noise und experimentellen Klangformen. Die Stimme und Feldaufnahmen bilden die Grundlage ihrer Forschung.
Sie stellt heterogene und vielfältige Projekte auf die Beine, Solos, Kollaborationen und Kollektive in Kunsträumen, Theatern oder im öffentlichen Raum. Sie entwickelt Performances, die sowohl die visuelle Kunst, den Klang, den Tanz oder die Installation berühren.
Andreas Schaerer wird 1976 in Visp geboren. Bereits in frühen Kindesjahren experimentiert er oft stundenlang mit seiner Stimme. Auf dem heimischen Kassettenrekorder entstehen erste Hörspiele und Kompositionen wie z.B „Duo für Nähmaschine und Mundharmonika“. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er in Teenagerjahren als Gitarrist, in der seinerzeit legendären Punkband „Hektor lebt“.
Nach zwei ausgedehnten Reisen in Süd- und Zentralamerika, studiert er Gesang, sowie Komposition an der Hochschule der Künste in Bern.
2007 gründet er gemeinsam mit Marc Stucki und Benedikt Reising die Berner Jazzwerkstatt. Dieses Kollektiv versteht sich als Kommunikationspunkt, der Musiker und Komponisten verschiedener stilistischer als auch geografischer Herkunft zusammenführt und einen künstlerischen Austausch fördert.
Als Sänger spielt er regelmässig mit seinen eigenen Projekten. Allen voran mit seinem Sextett „Hildegard Lernt Fliegen“, im Duo mit Bänz Oester oder Lucas Niggli. Im Trio mit den beiden Wiener Musikern Martin Eberle und Peter Rom, in Zusammenarbeit mit dem klassischen „ARTE“ Saxophonquartett, sowie mit „Das Beet“. Daneben ist er ein gefragter Studiomusiker und Komponist und arbeitet in diversen Stilrichtungen von freier Musik über Hip-Hop bis hin zur Vertonung von Computergames.